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Sensationsfund im Heimatmuseum

  • Dr. Leipold
  • 3. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
Ausstellung bringt ältesten Pfaffenhofener Stadtplan zutage

Eigentlich war es nur eine vorbereitende Recherche. Doch was Stadtarchivar Andreas Sauer und Kurator Frieder Leipold im Rahmen der Ausstellung „arm dran“ im Mesnerhaus entdeckten, entpuppte sich als kleiner stadtgeschichtlicher Coup: eine zarte Skizze im Flurbuch des Andreas Mörter – und vermutlich der älteste vermessene Stadtplan Pfaffenhofens.

Dr. Frieder Leipold haucht seinen Themen leben ein
Dr. Frieder Leipold haucht seinen Themen leben ein

„Das Flurbuch wurde zwischen 1713 und 1735 geführt und enthält zahlreiche von Mörter selbst gezeichnete Pläne“, so Sauer. „Der Stadtplan war so fein skizziert, dass er bisher offenbar übersehen wurde.“ Ab sofort ist das Original – eingebettet in den Kontext anderer vormoderner Stadtansichten – exklusiv in der Ausstellung zu sehen. Ein vergleichbarer Blick auf die Entwicklung Pfaffenhofens dürfte so bald nicht wieder möglich sein.

zarte Skizze im Flurbuch des Andreas Mörter
zarte Skizze im Flurbuch des Andreas Mörter

Emotionaler Abschied – und ein voller Erfolg

Dass die Ausstellung den Nerv trifft, zeigt sich nicht nur im gut gefüllten Gästebuch, sondern auch in den Reaktionen der Besucherinnen und Besucher:

„Es war ganz wunderbar und sehr interessant, einen Blick in die Stadtgeschichte zu werfen. Die unterschiedlichen Objekte haben sich erstaunlich gut ergänzt“, heißt es dort. Und: „Endlich hatten wir Zeit, das Museum zu besuchen und sind beeindruckt von den Gegenständen.“

Viele erleben das Mesnerhaus – das bald nicht mehr Museum sein wird – bewusst als historischen Ort, der bewegt. „Es war wieder schön, etwas Neues aus der interessanten Geschichte unserer Stadt zu erfahren – ein wichtiger Beitrag zu unserer Identität als Pfahofara!“, schreibt ein Gast. Eine andere Besucherin hält fest: „Besten Dank für die interessante Führung! Ich wohne erst seit zwei Jahren in Pfaffenhofen, aber die Geschichte interessiert mich sehr.“

Letzte Chance zum Besuch – dann schließt das Haus

Die Ausstellung ist noch bis 20. Juli jeweils samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In der Schlussphase bietet sie ein vielseitiges Rahmenprogramm:

  • Montag, 7. Juli, 18:30 Uhr, Hofbergsaal: Vortrag zur Schlacht bei Pfaffenhofen 1745 samt Vorführung historischer Uniformen

  • Sonntag, 13. Juli, 14:00 Uhr: Stadtführung mit Museumsbesuch (Treffpunkt: Rathaus)

  • Freitag, 25. Juli, 17:00 Uhr: Historische Stadtführung in mittelalterlicher Gewandung (Treffpunkt: evang. Kirche, Anmeldung über VHS)

Und was kommt danach?

Mit dem Ende der Ausstellung endet auch die Ära des Heimatmuseums im Mesnerhaus – doch ein Hoffnungsschimmer bleibt: Die neue Initiative „Freundeskreis Unser Mesnerhaus“ möchte das geschichtsträchtige Gebäude bewahren und künftig öffentlich nutzbar machen – als Ort für Begegnung, Bildung und Kultur. Ob das gelingt, hängt nun auch vom Engagement der Bürgerschaft ab. Hier beteiligen: www.unser-mesnerhaus.de

#unsermesnerhaus

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